Gespeichert von Christoph am/um Do, 02/16/2023 - 00:00
Vortrag von Prof. Dr. Julius H. Schoeps (Potsdam)
16. Februar 2023
Mahn- und Gedenkstätte - 19.00 Uhr
Steinwache, Steinstr. 50
Wie konnte es dazu kommen? Wie haben die Juden die Ereignisse vor und nach der sogenannten Machtübernahme durch Hitler und die Nationalsozialisten wahrgenommen? Wie haben sie auf die systematische Ausgrenzung reagiert? Mit diesen und anderen Fragen zur Lage der deutschen Juden in den Anfangsjahren des NS-Regimes beschäftigt sich der Historiker Julius H. Schoeps in „Düstere Vorahnungen“ (Hentrich & Hentrich 2018). Er bezieht sich dabei, neben der einschlägigen Forschung, vor allem auf Lebenszeugnisse (Ego-Dokumente), die die Reaktionen der Juden u.a. auf den NS-Terror im Alltag, auf die Verdrängung aus dem Kultur-, Wirtschafts- und Berufsleben, auf den Raub und die Arisierung von Eigentum behandeln.
Der Eintritt ist frei.
Julius H. Schoeps war bis 2007 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam und ist Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien der Universität Potsdam.
In Kooperation: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Volkshochschule Dortmund