Vortrag von Hans G. Glasner (Dortmund)
03. November 2015
Achtung: Änderung Veranstaltungsort, jetzt in der:
Stadt-und Landesbibliothek,Studio B, Parterre - 19.00 Uhr
Max-von-der-Grün-Platz 1-3, direkt gegenüber der VHS Dortmund
...Ist doch längst vorbei? Geschichte?
Und dannn wieder Antsemitismus auf den Straßen, Bedrohungen von Menschen jüdischen Glaubens. Allein mit der gegenwärtigen politischen Situation im Nahen Osten ist dies kaum ausreichend erklärbar. Tauchen hier "Langzeitwirkungen" der immerhin über zehn Jahre währenden Nazi-Erziehung auf? Es ist dies kein "deutsches Gen"!
Die intensive ideologische Beeinflussung begann schon im Kindergarten und erreichte die volle Ausprägung in der Hitlerjugend: Erziehung zu Gehorsam und Gefolgschaft mit Antisemitismus als integralem Bestandteil. Schon die klassische Jugendbewegung vor dem ersten Weltkrieg war ja völkisch-antidemokratisch geprägt, die "Bünde" in der Weimarer Zeit von der Ablehnung der Republik und dem Gedanken einer völkischen Gemeinschaft und damit auch vom Antisemitismus bestimmt. Das war für die Nazis ein "Sprungbrett".
Daneben ist zu memorieren, wie Schritt für Schritt ab 1933 die jüdischen Erziehungseinrichtungen und die jüdische Jugendarbeit konsequent beseitigt wurden. Dies ist heute weitgehend unbekannt.
Mit Beispielen aus der Arbeit der „NAPOLA“ – der national politischen Erziehungsanstalt der Nazis und Kurzinformationen zu u.a. pädagogischen Materialien zum Thema durch Frau Zein-Schumacher, IRUM
Referent: Hans G. Glasner, Sprecher des Vereins "Gegen Vergessen Für Demokratie/ RAG Östl.Ruhrgebiet"
In Kooperation: Volkshochschule, Verein „Gegen Vergessen Für Demokratie e.V./ RAG Östl.Ruhrgebiet", Katholisches Bildungswerk, Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, IRUM – Institut für Religionspädagogik und Medienarbeit im Erzbistum Paderborn